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Nr. 68 ''Heh! Und Du?'' beim Bahnhofplatz/HB
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GVB-Baureihen M2 und M3


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Vorheriges Bild:



De Lijn-Stadtbahnwagen BN  
GVB-Baureihen M2 und M3
Beschreibung: Da wo die Hochbahn mitmischt, wird gefälligst mit LHB gefahren. Gedacht, gemacht, und heraus kamen Amsterdams erste U-Bahnen.

Als in den 70ern die HHA-Tochter "Hamburg Consult" mit der Planung der ersten Amsterdamer U-Bahn-Strecke beauftragt wurde, oblag ihr natürlich auch die Auswahl der Fahrzeuge. Da man ein völlig neues Netz mit modernen Maßen bauen konnte, kam man schnell auf die breiten A2 aus München und Nürnberg. Da übernahm man dann schon relativ viel, bauen ließ man das ganze aber vom Haus- und Hoflieferanten LHB in Salzgitter. Dort verwendete man natürlich auch, was man schon hatte, und heraus kam ein langer und breiter DT2 mit A2-Technik. Größter Unterschied zu den Hamburger Geschwistern: Die völlig neue Front (die nun wirklich _gar nichts_ mit Hamburg zu tun hatte) und knopfgesteuerte Türen. Der Innenraum war wiederum fast komplett vom DT2 übernommen.

Die Prototyp-Serie M1 wurde 1980 durch vier Neubau-TWs aus der Serie M3 ersetzt. Die M1 wiesen ein paar Unterschiede in der Frontgestaltung auf und sie besaßen keinen Dachstromabnehmer, daher wurden sie verschrottet. Die M3 bekamen im Unterschied zu den M2 von Anfang an Rollbandanzeigen, Regenrinnen auf dem Dach und Klappfenster auf beiden Wagenseiten (beim M2 nur auf einer Seite). Außerdem wurden Sichtfenster zwischen den Wagen eingeführt - das sollte in Hamburg noch bis 1995 dauern. Insgesamt wurden so 48 Doppeltriebwagen hergestellt.

Mit der Einführung eines neuen Corporate Designs bei der GVB in den 2000ern wurde die Lackierung, die mit rot-silber noch sehr hanseatisch war, auf blau-silber geändert. Ein paar Wagen schieden bereits vorher durch Unfälle aus und wurden 2008 gesammelt verschrottet. Alle übrigen Wagen erhielten im Innenraum ein etwas ungewöhnliches Redesign: Künstler konnten sich jeweils einen DT vornehmen und die Innenwände mit Motiven ihrer Wahl gestalten. Dabei kamen sehr interessante Innenräume raus, kein Wagen glich mehr dem anderen.

Nachdem 2013 die Auslieferung der neuen M5-Wagen begann, wurden die alternden M2/M3 aus Platzmangel und wegen Überzähligkeit langsam ausgemustert. Der letzte Einsatz der sogenannten "Zilvermeeuwen" fand am 09.11.2015 statt. Ursprüngliche Pläne, 10 DT als Betriebsreserve zu erhalten, wurden verworfen.

Am 19.12.2015 wurden die Baureihen mit einer Abschiedsfahrt des M2 23 offiziell verabschiedet. Dieser eröffnete am 14.10.1977 auch den ersten Abschnitt der U-Bahn und wird als stationärer Museumswagen erhalten bleiben - wegen einer Umrüstung des Netzes auf modernere Zugsicherung wird es leider keine Fahrten mehr geben.

Land: Niederlande
Betrieb: GVB Amsterdam
Hersteller: LHB
Typ: M2, M3
Anzahl: 48
Angeschafft: 1977-1980
Ausmusterung: 2015
Nummern: 1 bis 48
Bildtyp/-art:
Schlüsselwörter:  
Datum: 29.01.2017 16:47
Hits: 4558
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Bewertung: 1.94 (16 Stimme(n))
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Hinzugefügt von: Stolt Jensenberg
Kommentare
Dryas
Gast
Die Front
Erinnert ja eher an einen LKW als eine U-Bahn
30.01.2017 00:04  
MAN_NL263
Member

Registriert seit: 13.09.2016
Kommentare: 938
Hat irgendwie tatsächlich was von nem LKW
sieht irgendwie so nach Sowjet-LKW aus
30.01.2017 13:49 OfflineMAN_NL263
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Ja
Die Assoziation bleibt nicht aus. Interessant finde ich aber, dass Alstom beim M5-Design wieder Bezug auf die "U-LKWs" genommen hat, und das sogar im Altlack statt in blau-silber.
31.01.2017 19:30 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Was
allerdings auch vom Kunden ausdrücklich so gewünscht sein kann. Siehe MTA/CTA.
31.01.2017 19:39  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
So
sieht der Nachfolger übrigens aus, für die die zu faul sind die Galerie zu durchstöbern: M5
31.01.2017 19:56 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Interessant
Wenn man nach "MTA M3 train" (der Zusatz train ist nötig weil sonst kriegt man nur Busse) googelt, erhält man mit als einer der ersten Treffer das hier. Allerdings nicht auf mm-trains.de,sondern mm-trains.com. Was es nicht alles gibt.

Naja, wenigstens weiß Google wofür ich die Bilder brauche...
01.12.2019 11:39