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Home → [14] Zeichnungen, Gemälde → Fahrzeugskizzen → Deutschland → Ã–PNV → VGF-Baureihe U4


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Vorheriges Bild:



HHA-Baureihe DT3  
VGF-Baureihe U4
Beschreibung: Das erste Mal, dass ich 'ne Stadtbahn mache.

1980, als der U3-Wagen an die Stadtwerke ausgeliefert wurde, hatte man noch große Pläne, dass er das neue Standardfahrzeug der U-Bahn Frankfurt werden sollte. Zunächst war einem das aber dann doch zu teuer. Mit dieser Begründung hat man die Bestellung einer weiteren Serie so lange hinausgezögert, bis am Ende über zehn Jahre vergangen waren und man Neufahrzeuge kaufen _musste_, weil es sonst bald zum Fahrzeugmangel gekommen wäre. Nun war der U3-Wagen aber auch schon technisch längst veraltet. Da lag es nahe, ihn einfach mal weiterzuentwickeln und das Konzept "U3-2000" entstand. Duewag wurde erneut mit dem Bau beauftragt und Herbert Lindinger, bekannt für das LHB-Grunddesign, entwarf einen neuen Wagenkasten und einen neuen Innenraum ähnlich dem R-Wagen. 1994 wurden die ersten 18 Wagen ausgeliefert - der U4-Wagen war geboren. Er gelangte zunächst auf der U2 in den Einsatz, weil diese als einzige Linie über ausreichend hohe Bahnsteige verfügte.

Mitte-Ende der 90er stellte man fest, dass man außerdem bald neue Straßenbahnwagen brauchen würde, die M-Wagen standen zur Ausmusterung an. Aber woher nehmen? Der R-Wagen war 'ne Katastrophe, den wollte man nicht noch mal. Man stellte schnell fest, dass man ja noch viele Pt-Wagen im C-Tunnel als U-Bahn zweckentfremdete, die zurück ins Tram-Netz könnten. So entschloss man sich, die Sache ungewöhnlich anzugehen: Es wurde eine zweite Serie U4-Wagen gekauft, diesmal beim Duewag-Nachfolger Siemens. Komplett baugleich zur ersten Serie, einziger Unterschied sind die silbernen Lampeneinfassungen.
Damit wurden in Heddernheim U2-Wagen frei, die auf die U7 konnten und dafür auf 87 cm Einstiegshöhe umgebaut wurden - die ersten U2e-Wagen entstanden. Dafür konnten die nun freien Pt-Wagen die M-Wagen ersetzen.

Ab 2008 wurde der U5-Wagen ausgeliefert und man beschloss früh, dass man für maximale Flexibilität gerne alle U4-Wagen zu ihren Nachfolgern kuppelbar haben wollte. Erster Schritt war ein Redesign im Innenraum und der Einbau einer Fahrer-Klimaanlage. Für die Fahrgäste gab's wegen zu niedriger Dachlast keine, dafür mehr Klappfenster und Lüfter in den Türen. Die Kuppelbarkeit hingegen zog sich am Ende bis 2014 hin, es wollte ewig lang einfach nicht funktionieren.

Zwischenzeitlich waren bei den U4ern mehrere schwere Unfälle zu verzeichnen, zum Beispiel krachte 517 im Februar 2007 am Südbahnhof gegen die Wand der Kehranlage. Er und 532 waren ein Totalschaden und wurden 2008 verschrottet.
Auf ähnliche Weise setzte sich 511 im April 2014 für mehrere Monate außer Gefecht, als der Zug in Ginnheim über das Streckenende hinausschoss, fast auf der Straße landete und neben dem Prellbock auch einen Fahrleistungsmast umwarf. Sah schon imposant aus. Mittlerweile fährt er aber wieder.

Inzwischen fahren auch alle U4-Wagen regelmäßig mit U5-Wagen im Verbund, da der Umbau seit 2016 abgeschlossen ist. Mehr und mehr Wagen werden zudem auf hochauflösende weiße LED-Anzeigen umgerüstet.

Was sich bis heute nicht veränderte, ist das Einsatzgebiet: Als reine Heddernheimer kommen sie ausschließlich auf der U1, U2, U3, U8 und U9 zum Einsatz, bevorzugt aber mittlerweile auf der U1 und U9. Sehr selten gab es auch schon Einsätze auf der U5 und U6, das waren aber immer nur Sonderfahrten.



Land: Deutschland
Betrieb: Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (hervorgegangen aus den Stadtwerken Frankfurt am Main)
Hersteller: Duewag, Siemens
Typ: U4
Anzahl: 39 (heute 37 durch Unfälle)
Angeschafft: 1994, 1998
Nummern: 501 bis 539
Bildtyp/-art:
Schlüsselwörter:  
Datum: 27.07.2017 14:33
Hits: 9025
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Bewertung: 4.43 (42 Stimme(n))
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Hinzugefügt von: Stolt Jensenberg
Kommentare
Dryas
Gast
Ah
Der Pre-Facelift-C80KC
27.07.2017 14:37  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Na ja, was heißt Pre-Facelift
Eher seine Urform
27.07.2017 14:40 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Was
jetzt natürlich in der Frontansicht nicht ganz korrekt ist, ist die Verjüngung die fehlt. Der Bereich wo der Wagen schmaler wird.

Aber irgendwie hab ich die Vermutung da hast du genau den Grund entdeckt, warum's die bei mir auch nie gibt

Und gehört der Wagen mit den Rollbändern nicht eher nach ganz oben?
27.07.2017 14:54  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Die Antwort
bekommt man wie so oft, wenn man die Beschreibung liest.
27.07.2017 15:03 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
.
27.07.2017 15:05  
B80D2321
Member

Registriert seit: 29.07.2014
Kommentare: 483
Na
Nix Rollband, weiße LED
27.07.2017 15:21 OfflineB80D2321
Dryas
Gast
Das mit dem Kuppeln
Hat bei den 4000ern nachdem die 4500er da waren ja meine ich auch länger gedauert als geplant.
27.07.2017 17:37  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Was übrigens die Front angeht
Ich war mir der Sache mit der Verjüngung bewusst aber ich hatte darauf diesmal keine Lust. Die Front war eh ein Krampf, bis da mal die Proportionen gestimmt haben. Da hab ich's heute mal simplifiziert.
28.07.2017 01:17 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Tja
Es gibt so ein paar Fahrzeuge, die weigern sich solange es nur geht zu gelingen. I'm looking at you, 01800...
28.07.2017 12:13  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Eine Korrektur
Tatsächlich war die Ertüchtigung der U4er 2016 noch nicht abgeschlossen, dafür ist sie es aber jetzt. Als letzter wurde 536 umgebaut und der ist seit ein paar Tagen fertig.
02.08.2017 00:38 OfflineStolt Jensenberg
 Nächstes Bild:



VAG-Baureihe DT2