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Wartburg aus dem 628
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More olympic brutalism


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MaximiliansForum  
More olympic brutalism
Beschreibung: Aber nicht von der schönen Sorte. Das Fahrradhäuschen vorne kann durchaus noch überzeugen, das Haus selbst kommt auf der Reduktionsskala wieder auf der anderen Seite raus und wirkt viel zu schwer.

Nicht alles, was brutalistisch ist, ist auch vernünftig designt. Und in Deutschland findet man die Kombination aus beidem leider selten.
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Datum: 02.03.2019 23:38
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Aufnahmedatum: 29.12.2018 15:05:55
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Kommentare
Dryas
Gast
Verputzen
und die Betonbalkonbrüstungen gegen was leichtes aus Glas, Alu etc. ersetzen... halb so schlimm.
03.03.2019 00:26  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Ja
Mehr Glas würde es tatsächlich schon deutlich verbessern. Glaub es sind vor allem die Balkonwände, die dieses optisch massive verursachen.
03.03.2019 00:29 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Naaaja
also es ist immer noch ein Plattenbau, da liegt das Massive Erscheinungsbild nunmal in der Natur der Sache. Mit etwas Glas könnte man da ein paar Gegenakzente setzen, aber das war's dann auch. Wenn man nicht aufpasst geht das sogar nach hinten los, und mit dem Gegenbeispielt betont man sogar noch die Klotzigkeit des Baus. Gut, an der Stelle kämen dann Putz und Farbe ins Spiel, aber wenn das wirklich hübsch werden soll wird das ein Millionengrab.

Also Dynamit ist immer noch die beste Lösung, da gibt's nichts dran zu rütteln.

Man kann ja hier und da so eine Luftschutzbunkersiedlung als Freilichtmuseum stehen lassen, so wie es das Heute mit alten Bauernhöfen und Burgen gibt.
03.03.2019 11:54  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Deswegen sage ich ja
dass man die Kombination in Deutschland kaum findet. Das geht sehr wohl. Kriegst du bei uns aber nicht.
03.03.2019 12:34 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Hm
gegoogelt wie sowas anderswo (insbesondere USA) aussehen kann habe ich ja schon, überzeugt mich alles nicht

Ich sag mal so, rein teschnisch hätte gar nichts dagegen gesprochen auch um 1900 schon so Bauten zu errichten. Beton gab es, große Krane gab es... der einzige Grund warum sie es nicht getan haben ist, dass sie im Leben nicht auf die Idee gekommen wären.

Man könnte natürlich behaupten, Bauten aus nackten Ziegeln ohne Stuck und alles wären eine Art Vorläufer des Brutalismus, aber bei denen wurde dann auch wieder anders auf das Erscheinungsbild geachtet. Durch verschiedene Farben oder kunstvolle Mosaikanordnung der einzelnen Steine etc.
03.03.2019 13:26  
Dryas
Gast
Apropos USA
da gab's vor ein paar Jahren einen großen Aufschrei in Washington DC, als die WMATA hinging und einige ihrer Metrostationen - ebenfalls Sichtbeton - angestrichen hat. Dadurch würde das Kernkriterium des Brutalismus zerstört und die Haltestellen dürfte man dann nicht mehr dazu zählen, so die Kritik. Und alle nur so... Ja eben, das isses ja gerade!?
03.03.2019 18:10  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Ich bleibe dabei
In ein paar Jahrzehnten wird man es bereuen, alles so überformen, dass bestimmte Stilrichtungen dabei verschwinden. Siehe U-Bahnhof Schloßstraße.
03.03.2019 18:55 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Das kann gut sein
allemal aus Sicht der Historiker etc.

Aber es hat schon seinen Grund dass Platte etc. so gut wie universal als der Inbegriff von *würg* angesehen werden. Selbst wenn jemand wirklich mal Kunstwerke aus Beton erschafft (sowas zB) sagen die Leute immer noch Igitt. Ist einfach so dermaßen von allem entfernt was die Natur jemals hervorbringen würde, und von der stammen wir nunmal ab. Für so Formensprachen sind wir einfach nicht programmiert.

Hat schon seinen Grund warum die großen Autobahn-Talbrücken aus den 70ern weit mehr Widerstand hervorriefen als zB die Müngstener Brücke. Kleiner ist die auch nicht unbedingt, aber einfach kleinteiliger. Wirkt weniger aufdringlich, leichter.
03.03.2019 23:15  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Würde sie schon
Aber halt in Form von einem massiven Felsen. Der ist nicht jedermanns Sache, ist ja auch voll okay.

Was ich eben als problematisch ansehe, ist, dass sich die Erhaltungsfrage nie nach Objektivität richtet, sondern nach dem jeweiligen gesellschaftlichen Konsens. Mir würden ja auch alle Verfechter des Klassizismus auf's Dach steigen wenn ich sage, sprengt doch die Glyptothek weg.

In Hamburg kann man übrigens gerade beides beobachten - gegenüber vom Hauptbahnhof bereitet man den Abriss des City-Hof vor, der zugegeben recht monumental und heruntergekommen wirkt, aber angesichts seiner Funktionalität nur eine kleine (dafür immerhin
sehr laute) Lobby besitzt.
Paar Kilometer weiter soll demnächst am Gänsemarkt das Deutschlandhaus abgerissen werden. Vor 30-40 Jahren hat man da architektonisch auch eher die Nase gerümpft und einige Umbauten vorgenommen. Heute aber ging ein Sturm der Entrüstung durch die Stadt, als die Abrisspläne erstmals verkündet wurden - Frühmoderne ist halt wieder in.
03.03.2019 23:44 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Deutschlandhaus?
Die spinnen die Fischköppe -.-

Mit sowas kann ich mich dann auch wieder sehr gut anfreunden. Die Ziegel (oder zumindest die Imitate derer) machen den Unterschied. Da ist dann auch wieder das kleinteilige Element. Und ja, die runde Ecke schadet auch nicht. An nur einer Stelle die Rechtwinkligkeit unterbrochen - gleich ein ganz anderes Gebäude.
04.03.2019 00:11  
Dryas
Gast
Bei
dem hier bin ich ja tatsächlich zwischen *würg* und "hmm, interessanter Bau" hin und hergerissen
05.04.2019 18:50  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Mich stört
dass die Fassade grundlos so aufgegliedert ist. Hätte das einen Nutzen, okay, aber das Gebäude ist ja quasi hohl. Ansonsten erinnert es mich ein bisschen an dieses Sportzentrum am großen Platz in Pripyat.
05.04.2019 23:39 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
naja
das war ja nicht immer hohl Ich meinte jetzt im intakten Zustand, jedenfalls wie ich es mir vorstelle.
05.04.2019 23:45  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Ja okay
Ich sehe gerade, in diesen eingehängten Ebenen waren wohl Räume untergebracht. Generell bestätigen die Bilder aber meine Theorie: Das Gebäude selbst war einfach ein großer Saal.
05.04.2019 23:58 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Nja
also zumindest nen Lokus und ne Besenkammer werden wie wohl auch irgendwo gehabt haben
06.04.2019 12:18  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Aber nicht mittendrin
Google das Gebäude mal.
06.04.2019 16:48 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Stimmt.
Aber auf den Bildern von früher sieht man's nochmal sehr gut: Leicht, lichtdurchflutet, nicht bloß rechtwinklig, aber trotzdem Beton, trotzdem Brutalismus.

Es geht also wirklich
06.04.2019 16:58