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Home → [14] Zeichnungen, Gemälde → Fahrzeugskizzen → Deutschland → Ã–PNV → BVG-Baureihe F (Schaltwerk)


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Vorheriges Bild:



BVG-Baureihe F (Drehstrom)  
BVG-Baureihe F (Schaltwerk)
Beschreibung: Der F-Zug - 2016 meine allererste Zeichnung. Und das sah man ihr auch an. Da musste schon lange mal eine Neuauflage her. Jetzt noch ausführlicher - und daher in zwei Teile aufgespalten.

Nicht lang, nachdem die letzten DL-Züge ausgeliefert waren, hielt Westberlins neue Rakete Einzug in den BVG-Werkstätten: Der F-Zug, eine Weiterentwicklung des DL, wusste nicht nur mit einer bis heute enormen Beschleunigung zu überzeugen - er enthielt von Anfang an auch technische Errungenschaften wie luftunterstützte Türöffnung, Türverriegelung, LZB und Zugfunk. Auch innen ging man für Berliner Verhältnisse ganz neue Wege: Erstmals erhielt ein U-Bahnwagen hauptsächlich Quersitze, nachdem man zuvor nur Längssitze gewohnt war.

Orientierte sich der F74 im Design noch stark an seinem Vorgänger, wich man bei der 2. Bauserie namens F76 schon etwas mehr ab - die Front war nun komplett glatt, der Knick unter den Scheiben war verschwunden. Ansonsten waren die Unterschiede zum F74 nicht besonders groß. Beim F79 hat man dann drei Jahre später schon einige technische Veränderungen vorgenommen - vor allem aber war beim F79 nur die 1. Teillieferung mit LZB ausgerüstet, denn die hatte man sowieso nur auf der U9 und so viele Neufahrzeuge brauchte man für diese dann auch nicht.
Beim F79.3 ging man dann noch weiter - erstmals beim F-Zug wurden hier serienmäßig Drehstromantriebe verwendet, nachdem sie zuvor bereits bei einem F76 getestet wurden. Auch wenn der F79.3 damit nicht lange lebte, setzte er immerhin den Grundstein für noch vier weitere Bauserien, die später folgen sollten.

Die Jahre gingen ins Land im bald wiedervereinigten Berlin und auf die F-Schaltwerker war nicht wirklich zu verzichten - nur einzelne Einheiten wurden wegen schweren Defekten ausgemustert. Der LZB-Einsatz der F74 bis F79.1 endete 1998, im Fahrgastbetrieb fuhr man sowieso schon ab 1993 nur noch nach ortsfesten Signalen.
Als einer der ersten verabschiedete sich der F-Prototyp 2500/2501, was man der BVG bis heute übel nimmt - dieser wurde 2006 probezerlegt, um abzuschätzen, ob sich eine spätere Ertüchtigung der Baureihe lohnt. Ironischerweise musste nur wenige Wochen später der 2518/2519 sowieso schadensbedingt ausgemustert werden - der da schon verschrottete Prototyp hatte gar keine großen Mängel.

Probleme sollten die F-Züge bald jedoch immer mehr machen: Die Wagenkästen in Alubauweise waren zunehmend fertig mit der Welt. Beim F74 und F76 konnte man diesem Problem mit der Ertüchtigung begegnen, dabei wurden auch die Türen und Innenräume stark überarbeitet. Seitdem sind die Unterbaureihen auch technisch identisch und werden betrieblich nur noch als FE geführt. Prototypen hierfür waren seinerzeit die F79, die ab 2009 auf der U55 eingesetzt wurden.
An Ende blieb ausgerechnet dem F79 die Ertüchtigung verwehrt. Diese Wagen wurden noch leichter als ihre Vorgänger konstruiert und über die Jahre noch stärker geprügelt, da einige von ihnen auch Zählzüge waren. Anfangs war auch hier der Umbau zum FE geplant, doch es zeigte sich bald: Die 79er sind irreparabel verschlissen, das kriegt man nicht mehr rentabel hin. Schließlich untersagte auch die TAB den Weiterbetrieb der Fahrzeuge ab 2021. Einige Einheiten, die noch halbwegs rettbar waren, erhielten eine Notertüchtigung, um wenigstens die letzten Monate durchzuhalten - im Februar 2020 waren noch vier F79 im Einsatz, der letzte ohne Modernisierung (2700/01) wurde Ende 2019 ausgemustert. Ersatz: Keiner. Außer die paar Ik-Züge, die aushilfsweise auf der U5 fahren - zum Leidwesen des Kleinprofils.



Land: Deutschland
Betrieb: Berliner Verkehrsbetriebe "BVG" (West)
Hersteller: AEG, Orenstein & Koppel, Siemens, Waggon Union
Typ: F (Schaltwerk)
Anzahl: 106
Nummern: 2500 - 2711
Beschaffung: 1973 - 1980
Ausmusterung: (nur F79) 2020
Bildtyp/-art:
Schlüsselwörter:  
Datum: 11.04.2020 21:00
Hits: 5412
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Bewertung: 3.80 (27 Stimme(n))
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Hinzugefügt von: Stolt Jensenberg
Kommentare
Dryas
Gast
Neuss!
Aber was ist ein Zählzug?
12.04.2020 08:33  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Ein Zug
mit Fahrgastzählgeräten. Wenn ein Zug so ein Ding bekommt, hat er außer zu den Wartungsterminen in der Regel keine Freizeit mehr.
12.04.2020 11:02 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
OK
Sowas haben wir hier sogar auch, da sind dann zusätzliche Lichtschranken an den Türen eingebaut. Dass damit aber ein anderer Einsatzplan zusammenhängt, habe ich noch nicht gehört.
12.04.2020 12:13  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Na ja
Die Kurse werden halt dann bevorzugt damit besetzt. In Ohlsdorf gab es ja im März diesen Rangierunfall mit zwei 472ern - davon soll einer jetzt sogar noch mal repariert werden. Weil er ne Zähleinrichtung hat.
12.04.2020 12:23 OfflineStolt Jensenberg
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Nach LZB,
SELTRAC und STAR nun der nächste Versuch:

wer will?
17.01.2021 13:00 OfflineStolt Jensenberg
Markus
Administrator

Registriert seit: 11.03.1970
Kommentare: 782
klingt ja verlockend ...
Bitte Ingenieur sein und umfassende Kenntnisse zum gewünschten Thema mitbringen. Zum Dank gibts TV-N EG 9.
Aber vielleicht bin ich auch zu verwöhnt von dieser "Freien Wirtschaft"
17.01.2021 15:59 OfflineMarkusmarkus at mm-trains.dehttp://www.mm-trains.de298446705
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Kommunale
Betriebe halt. Hochbahn zahlt auch nicht besser, soweit ich weiß.
17.01.2021 16:16 OfflineStolt Jensenberg
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