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Innenraum von 2504  
Innenraum von 2504
Beschreibung: TW2000 - ein Zug, der seiner Zeit voraus sein wollte, aber dabei dann am Ende doch mit den Mitteln seiner Zeit auskommen musste. Beispiel A: Die klobigen und schlecht lesbaren LCD-Anzeigen.
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Datum: 10.10.2019 15:08
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Hinzugefügt von: Stolt Jensenberg
Kommentare
ET-471-082
Member

Registriert seit: 17.02.2008
Kommentare: 619
Etwas anderes ist man von der ÜSTRA und Hannover auch nicht gewohnt. Das ganze System dort ist irgendwie verkappt. Dass man das nicht gleich als Voll-U-Bahn gebaut hat, ist eine Sache. Dass das aber bei späteren Erweiterungen nicht mehr berücksichtigt worden ist, finde ich gerade in der Zeit von aufkommender Elektro-Mobilität sehr bedenklich. Hannover hätte sich immer die Option für eine Voll-U-Bahn zu einem späteren Zeitpunkt offen halten gesollt.
10.10.2019 20:13 OfflineET-471-082ET-471-082 at wtnet.de
Bremerhavener
Member

Registriert seit: 10.12.2013
Kommentare: 559
So...
Da muss ich jetzt mal widersprechen.
Das Hannoveraner Stadtbahnnetz ist meines Erachtens alles andere als verkappt. Ich würde sogar sagen, dass es durchaus ein Vorbild für andere derartige Systeme ist. Es ist sehr schnell, hat eine hohe Kapazität, bietet extrem gute Umsteigeverbindungen, ist in der Innenstadt komplett im Tunnel (wenn man 10/17 mal rausnimmt) und auch an den Außenstrecken ist es relativ stark vom IV getrennt und durch Vorrangschaltungen gegenüber dem IV priorisiert.
Das einzige was man an Hannover aussetzen kann, ist meines Erachtens die (noch) nicht vollständige Barrierefreiheit, die teilweise dürftigen Fahrzeuge (ich bestätige Jans Eindruck) und das verkappte 10/17-Projekt. Aber sonst? Da stehen andere Städte doch deutlich schlechter da.
Daher frage ich mal ganz direkt: Was sind denn deiner Meinung nach die Nachteile in Hannover? Und wie könnte man die mit einer Voll-U-Bahn lösen?

(PS @Ulrich: Hier hast du deine Fachsimpeleien.)
10.10.2019 21:58 OfflineBremerhavener
ET-471-082
Member

Registriert seit: 17.02.2008
Kommentare: 619
Es sind leider nur 2 Tunnelstutzen für eine Verlängerung vorbereitet (ich meine A-Süd bei der Stadionbrücke und B-Nord Vahrenwalder Straße). Bei der A-Nord Podbielski-Allee und B-Süd Hildesheimer Straße jedoch nicht. Es hätten auch Podbielski-Allee und Hildesheimer Straße für eine Verlängerung des Tunnels vorbereitet werden sollen. Von der D-Strecke einmal ganz zu schweigen. Es hätte immer grundsätzlich von einem späteren Umbau zur Voll-U-Bahn ausgegangen werden müssen.
10.10.2019 22:50 OfflineET-471-082ET-471-082 at wtnet.de
Dryas
Gast
Das Konzept U-Bahn
ist (als Neubau) einfach kaum noch zeitgemäß, schonmal gar nicht in einer Stadt von Hannovers Größe. Mit Erfindungen wie Vorrangschaltung an Ampeln etc. lassen sich mit der Stadtbahn bei weitem ausreichende Kapazitäten erreichen.
10.10.2019 22:56  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Ich widerspreche ebenfalls
in dem Sinne, dass wir mal so realistisch sein sollten und uns klar machen sollten: Die U-Bahnen, die man mal in Hannover, NRW und sonstwo geplant hat, werden nicht mehr kommen. Period. Der Zug ist abgefahren. Und wenn man sich das vergegenwärtigt, ist es halt auch völlig egal, ob man für irgendwelche U-Bahn-Fantasien noch Vorleistungen erstellt oder nicht.

In Frankfurt ist es doch genau das gleiche, und angesichts der Investitionen, die dort in den ÖPNV gesteckt werden, wäre das noch die Stadtbahn-Stadt, der ich den Sprung zur U-Bahn am ehesten zutrauen würde (zumal am u-bahnigsten). Dann wären aber nicht bis 2016 die komplette "U"5 mit ihrem Status Quo barrierefrei ausgebaut worden oder zwischen 2004 und 2008 die Zugangstunnel an der A-Strecke Nord (bis Heddernheim) größtenteils durch ebenerdige Zugänge ersetzt worden.
10.10.2019 23:34 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Stuttgart auch
längst auf Eis gelegt, und da wird es wahrscheinlich auch bleiben..
10.10.2019 23:58  
ET-471-082
Member

Registriert seit: 17.02.2008
Kommentare: 619
Das Konzept U-Bahn ist sehr wohl noch zeitgemäß, da es wesentlich leistungsfähiger als Straßenbahn ist. Mit einer Straßenbahn können für vergleichsweise wenig Geld innerhalb kurzer Zeit größere Kapazitäten als Busse geschaffen werden. Aber auch diese Kapazitäten können ziemlich schnell ausgereizt sein.
Dass Stuttgart auch auf Eis gelegt worden ist, liegt dort wohl auch an den geologischen Verhältnissen. Die Tal-Längslinie wäre recht einfach geworden. Aber die Tal-Querlinien wären aufgrund der komplizierten geologischen Verhältnisse um einiges aufwändiger als die Tal-Längslinie geworden und das wäre wahrhaftig nicht wirtschaftlich gewesen.
In Hannover und Frankfurt hingegen hätte am späteren Sprung zur richtigen U-Bahn auf jeden Fall fest gehalten werden müssen.
Ich bin froh, dass bei uns in Hamburg die Politik an der richtigen U-Bahn festhält und jetzt auch mit der U5 richtig Gas gibt. Aber das hätte in Hamburg schon in den 1980er Jahren kommen gemusst.
Vor kurzem habe ich einen Artikel in einer Zeitung gelesen, dass in 2018 rund 15 Milliarden Euro von Gemeinden und Ländern für Verkehrs-Infrastruktur-Projekte beim Bund nicht abgerufen worden sind. Was hätten dafür in Berlin, Frankfurt und Hannover für U-Bahnstrecken gebaut werden können?
11.10.2019 00:22 OfflineET-471-082ET-471-082 at wtnet.de
Dryas
Gast
Stadtbahn sagte ich.
Nicht Straßenbahn
11.10.2019 00:24  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Warum soll Frankfurt denn
den Schritt zur U-Bahn machen? Was hätte das Netz denn davon? Höchstens die U5 hätte man - Unmengen an verfügbarem Geld vorausgesetzt - unter die Erde legen können, wobei auch der Bedarf gar nicht mal so da ist, nachdem die A-Strecke nur ein paar Blöcke weiter westlich verläuft. Bevor man das gemacht hätte, hätte man eher noch die Strecke vom Restnetz abgetrennt und wieder in die Straßenbahn eingegliedert - stand ja oft genug zur Debatte.

Außerdem, Frankfurt baut doch? Die Verlängerung des Flughafentunnels zu den Gateway Gardens (oh, da wird wieder manch einer wegen Denglisch austicken) wird im Dezember eröffnet und die (btw teilweise unterirdische) Verlängerung der U5 ins Europaviertel ist in vollem Gange. Pläne für den Lückenschluss der D-Strecke zwischen Bockenheim und Ginnheim sowie die Verlängerung der U5 zum S-Bahnhof Frankfurter Berg sind aktueller denn je, auch die nordmainische S-Bahn über Frankfurt Ost nach Hanau wird in den nächsten Jahren kommen. Außerdem beschlossen ist die Verlängerung der U2 durch Bad Homburg. Dann gäbe es da immer noch die Regionaltangenten, wobei ich da selbst sage, das sehe ich noch nicht so wirklich.

Also ganz im Ernst, das sind genug Projekte, um mich irgendwelche Systemfragen ignorieren zu lassen. Da hat man erst mal andere Sachen zu tun, auch wenn einiges davon nicht zur U-Bahn, sondern zur S-Bahn gehört. Kostet ja auch alles Geld.
11.10.2019 00:49 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Ich glaube
die einzige Stadt die sich im Nachhinein wirklich in den Hintern treten könnte dass sie nicht auf die U-Bahn gesetzt hat als sie die Gelegenheit hatte, ist in der Tat Köln.
11.10.2019 10:11  
Dryas
Gast
Angefangen hat Köln nicht
mit dem Bau einer Voll-U-Bahn, aber überlegt hat man dass sehr wohl. Nach dem zweiten Weltkrieg, als alles in Trümmern lag. Und nicht nur an eine U-Bahn dachte man, auch sonst wollte man die Stadt auf etliche Weisen modernisieren, weg mit dem Straßen- und Katasterplan der sich grob zwischen Mittelalter und Zwischenkriegsjahren entwickelt hatte.

Und die ursprünglichen Planungen für die NRW-Stadtbahn waren ja nun auch deutlich näher an einer vollwertigen U-Bahn als an dem was wir heute Stadtbahn nennen. Siehe U18 als eine der wenigen verwirklichten Strecken.
11.10.2019 10:55  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Excuse me?
Selbstverständlich hat Hannover eine U-Bahn geplant. Der Netzplan 64 mit seinen vier geplanten Grundstrecken ist nichts anderes als das. Erst nach der Eröffnung des ersten Stücks der A-Strecke rückte man von einer späteren Voll-U-Bahn ab, weil man erkannte, dass das einfach zu teuer für zu wenig Nutzen wird.

Deshalb haben Steintor, Kröpcke und Aegidientorplatz Bahnsteige, die 103 Meter lang sind. Weil genau das damals die Vorgabe der Regierung für den Bau von U-Bahnen war. Erst an der C-Strecke hat man die Bahnsteige dann nur noch 88 Meter mit der Option auf Verlängerung gebaut, weil die U-Bahn da bereits begraben war.
11.10.2019 11:33 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Was Stuttgart angeht
verweise ich auf die Beschreibung hier: http://www.mm-trains.de/details.php?image_id=81274


Und nochwas: Wenn das Kölner System aufgrund ein paar Meter Gleises im Straßenraum hier und da "schlecht" sein soll, dann solltest du dir die Vorzeigenetze in Hannover und insbesondere Stuttgart vllt. mal etwas genauer ansehen.

Aber ich bin ja eh nicht zurechnungsfähig, wahrscheinlich hab ich den fehlenden KVB-Stickern auf den Stuttgarter Wagen viel zu wenig Bedeutung zugemessen...
11.10.2019 11:44  
ET-471-082
Member

Registriert seit: 17.02.2008
Kommentare: 619
leider nicht alles falsch
Köln, NRW-Städte, Hannover und Stuttgart haben sehr wohl auf vollwertige U-Bahnsysteme gesetzt wie es in Hamburg, Berlin und München der Fall ist.
Köln hat wie München eine Zeit lang auf eine U-Strab gesetzt, wie es in Köln inzwischen auch verwirklicht worden ist.
Stuttgart hat ebenfalls zunächst auf eine Voll-U-Bahn gesetzt, was aber später aufgrund der schwierigen geologischen Verhältnisse wieder verworfen worden ist.
In NRW wurde auch zunächst auf etwas höherwertigeres gesetzt, was noch an der U18 und der U35 zu erkennen ist.
In Hannover wurde zunächst auch eine Voll-U-Bahn nach Hamburger und Berliner Vorbild geplant. Der erste Schritt dazu war der von B100S_2120 erwähnte Netzplan 64, der später durch den Netzplan 66 modifiziert worden ist. Der Netzplan 66 sah tatsächlich das Grundgerüst der inzwischen verwirklichten Stadtbahn vor, wurde dann aber später aus Kostengründen weiter abgespeckt. Wäre Netzplan 66 tatsächlich verwirklicht worden, wären die heutigen Linien 1 Langenhagen - Sarstedt, 3 Altwarmbüchen - Wettbergen, 4 Garbsen - Misburg und 10 Ahlem - Messe Ost heute Voll-U-Bahnen, der Rest jedoch nicht mehr im Bestand. Sollte Hannover also tatsächlich jemals wieder mit Gedanken spielen, den Netzplan 66 weiter umzusetzen, müssten dazu als erstes die Bauvorleistungen für die D-Linie aktiviert werden. Als zweites müsste Hannover sich dann auch Gedanken über ein zusätzliches Niederflur-Straßenbahnnetz als Ergänzung zur U-Bahn machen, denn die Strecken nach Alte Heide, Fasanenkrug, Anderten und Nordhafen/Haltenhoffstraße würden in diesem Fall von der U-Bahn abgehängt werden. Dieses dürfte heute weder bei der Bevölkerung, noch in der Politik auf Akzeptanz stoßen.
12.10.2019 13:32 OfflineET-471-082ET-471-082 at wtnet.de
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